Wie kann ich Spam erkennen?
Im Grunde sollte man zunächst seinem gesunden Menschenverstand vertrauen und sich eine Reihe von Fragen stellen:
1. Kenne ich den Absender?
a) Wenn ja: Passt der Inhalt zum Absender? (Ist der Kollege oder Freund wirklich so ein Börsenexperte mit Insiderwissen?)
b) Wenn nein: Habe ich mit der Firma oder der Behörde schon mal korrespondiert oder will man hier meine Daten abgreifen oder etwas verkaufen?
2. Wirkt die Absenderadresse seriös?
a) Wenn ja: Kursieren zurzeit im Internet schon Warnungen bezüglich krimineller Amazon-, Paypal-, Facebook- etc. Spam-Mails, die mit dem Absender in Verbindung stehen?
b) Wenn nein: Sieht die Adresse aus wie „kiroseis_gge@mnec.gr“ oder „Frwesloikujhn@fpwa9i.org“ kann man direkt auf „löschen“ klicken.
3. Was scheint die Intention der Mail zu sein?
a) Typisch Phishing: Man soll auf einen Link klicken und dann auf einer Seite wichtige Passwörter oder ähnliches herausgeben. Solche Phishing-E-Mails sind oft getarnt als vermeintliche Mitteilung eines Anbieters. Diese bitten zum Beispiel darum, „Daten zu verifizieren“, um etwa die Sperrung eines Mail-/Bank-/Onlinekontos zu verhindern.
b) Typisch Malware: Man soll unbedingt einen Anhang öffnen. Oft baut die Mail Druck auf, mit fettgedruckten Worten wie „LETZTE MAHNUNG“, „ANWALT“ oder „INKASSO“. Auch vermeintliche Rechnungen von Telefonanbietern sind ein beliebtes Mittel, um ahnungslose Nutzer zum Öffnen von Anhängen zu bewegen.
c) Typisch Werbung: „Kaufen, kaufen, kaufen. Ja das Angebot verfällt bald, deshalb klicken Sie schnell hier“ - Tun Sie das unter keinen Umständen! Dadurch pumpen Sie nur weiteres Geld in das Spamming-System.
Spam-Nachrichten nutzen teilweise altbewährte Social Engineering-Taktiken, um die Erfolgschancen zu erhöhen.